Wann ist so eine Untersuchung wirklich sinnvoll?
Nach einem kleinen Unfall beim Joggen habe ich jetzt seit zwei Wochen Beschwerden im Knie, die nicht weggehen wollen. Röntgen und Ultraschall haben nichts Auffälliges gezeigt, aber mein Arzt meinte, es könnte trotzdem etwas im Gewebe sein. Nun steht eine genauere Untersuchung im Raum, und ich frage mich, wann so ein Verfahren eigentlich wirklich notwendig ist. Wird das eher bei chronischen Sachen eingesetzt oder auch schon bei akuten Sportverletzungen? Und wie aufwendig ist das Ganze in der Praxis?


Eine MRT-Untersuchung wird genau in solchen Fällen empfohlen, wenn tieferliegende Strukturen wie Bänder, Knorpel oder Weichteile untersucht werden sollen, die auf normalen Röntgenbildern nicht erkennbar sind. Der große Vorteil ist, dass dabei keine Strahlenbelastung entsteht, weil mit Magnetfeldern und Radiowellen gearbeitet wird. Gerade bei sportbedingten Beschwerden kann das helfen, gezielt und frühzeitig die richtige Therapie einzuleiten. Die Untersuchung dauert je nach Körperregion zwischen 15 und 60 Minuten.
Moderne Geräte sind auf möglichst angenehme Abläufe ausgelegt, viele Praxen bieten sogar offene Systeme an. Vor dem Scan findet ein ausführliches Gespräch statt, und bei Bedarf gibt es auch Kopfhörer gegen die Geräuschkulisse. Wer privat versichert ist oder als Selbstzahler kommt, erhält meist noch am gleichen Tag eine mündliche Befundung durch den Radiologen. Gesetzlich Versicherte bekommen den Befund zur Weitergabe an den Hausarzt.